Neugewählte Spitzenrepräsentanten der Innungen an Rhein, Ruhr und Wupper zum Antrittsbesuch beim Kammerpräsidenten

Zwölf in den letzten 24 Monaten neu ins Amt gewählte Obermeister sind der Einladung des Präsidenten der Handwerkskammer Düsseldorf, Andreas Ehlert, zu einem Kennenlerngespräch mit Erfahrungsaustausch und Informationsabend über die Services der HWK zur Unterstützung der Innungsarbeit gefolgt. Mit 221 Fachinnungen weist der Kammerbezirk Düsseldorf (deckungsgleich mit dem Regierungsbezirk) die meisten Innungen in einem Kammerbezirk in Deutschland auf.

Auch ein Spitzenrepräsentant Essener Handwerksverbände nahm an der Konferenz teil: Der neue Obermeister der Metall-Innung Essen, Björn Bergmann.

Quelle: Wilfried Meyer

Ehlert gratulierte den frisch Gewählten zum Wahlerfolg – und würdigte deren Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme in schwieriger Zeit: „Sie haben Ihr Amt in einer Phase eines technischen und ökonomischen Transformationsbedarfs historischen Ausmaßes angenommen. Das verdient doppelte Anerkennung,“ so Ehlert. „Die Kompetenz und das hohe berufliche Ansehen, in dem Sie stehen, werden deshalb wie kaum je in den letzten Jahrzehnten gefragt sein.“ Die Größe der strukturellen Herausforderungen verlange, sich in der Handwerksorganisation auf allen Ebenen kontinuierlich und sorgfältig abzustimmen,“ stimmte Ehlert die Innungsspitzen auf eine gemeinsame Handlungsperspektive ein.

Einen Schwerpunkt seines Berichts über die aktuelle Lage im Handwerkssektor widmete der Kammerpräsident der Bauwirtschaft als dem „größten Sorgenkind. Der Rückgang bei den Baugenehmigungen muss alarmieren. Es ist jetzt wichtig, dass die Politik kurzfristig Maßnahmen umsetzt, um die Bauwirtschaft zu stabilisieren. Dazu gehören einfache und sinnvolle Förderprogramme, degressive Abschreibungen und die Absenkung von Steuern auf Bauleistungen und Baustoffe,“ skizzierte Ehlert die politische Agenda zur Krisenbewältigung am Bau aus Handwerkssicht. Der verschärfte Mangel an Auszubildenden in allen am Tisch vertretenen Berufen nahm in der Aussprache den größten Raum ein. Neben weiter verstärkten Anstrengungen bei der Nachwuchsakquise gelte es engen Kontakt mit den Schulämtern zu halten, um zu verhindern, dass derzeit kleinere Fachklassengrößen an den Berufskollegs zu Streichungen des Angebots führen.

Kammerpräsident Andreas Ehlert sicherte den Obermeistern kurze Wege und die Unterstützung der Handwerkskammer in allen anstehenden Fragen zu, bevor die Geschäftsführung der HWK den „Neuen“ das breite Dienstleistungsangebot der Kammer vorstellte.

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